Quadratisch - praktisch - gut! Nein, diesmal ist nicht diese allseits bekannte Schokolade gemeint.
Mein erstes Bass Rack, entstanden im Corona-Dezember 2020 - zwar nicht ganz quadratisch, aber trotzdem praktisch und in meinen Augen/Ohren saugut.
Das Rack soll das relativ umständliche Pedalboard ablösen. Ziel ist, alle benötigten Geräte vereint mit klangformenden 19"-Preamps und leistungsstarker 19"-Endstufe, als noch gut tragbare Einheit zusammen zu fassen.
Einziger zusätzlicher Effekt soll Overdrive sein.
Abrufbar sollen folgende Sounds sein:
Nach einigen Testläufen hat sich folgender Aufbau herausgebildet:
Der Sansamp RBI befindet sich im regelbaren FX Loop des TBP-1. Somit können sowohl die Tube-Overdrive-Sektion des TBP-1 als auch der Sansamp RBI über den Fender Fußschalter abgerufen werden.
Es folgt die Vorstellung der wichtigsten Komponenten.
Sound-Feinschmecker!
Beschreibung in Arbeit!
Features:
Beeindruckendes Werkzeug zur Klangbearbeitung von glockenklar bis brutal!
Unter Bassisten kennt vermutlich jeder den Tech 21 SansAmp Bass Driver DI, den auch ich einige Zeit auf dem Board benutzt habe. Immer wieder ein richtig guter Helfer mit sensationellen Soundmöglichkeiten. Deshalb lag es nahe, die 19"-Rackversion des Preamps in Augenschein zu nehmen.
Vorab: Ich wurde nicht enttäuscht.
Features:
Sound:
Wie der SansAmp Bass Driver DI liefert der RBI sowohl authentische röhrenartige angezerrte Sounds, als auch sattes unverzerrtes Bassfundament. Das Übersteuerungsverhalten eines Röhrenverstärkers wird mittels Drive-Regler durch die bewährte SansAmp Tube Amplifier Emulation erreicht. Per Blend-Regler wird der Drive dem cleanen Basssound im gewünschten Umfang zugemischt, so dass der Bassdruck und die konkreten Tonstrukturen erhalten bleiben. Für Attack und Prägnanz ist der Presence-Regler das angesagte Tool. Die exakte Dosierungsmöglichkeit erlaubt tatsächlich die Nachbildung eines übersteuerten Röhren-Amps. Bei Bedarf kann der Nutzer bei Blend auf Null und mittels der Bass-, Mid- sowie Treble-Regler überzeugende Clean-Sounds erzeugen, die gleichwohl durch einen sehr schönen warmen röhrenmäßigen Grundton auffallen. Wer ganz schnell nur sein trockenes Basssignal hören möchte, der drückt den Active-Knopf auf der Frontseite, so dass der RBI insgesamt umgangen wird. Sehr gut!
Die Soundvorschläge in der Bedienungsanleitung sind absolut brauchbar und als Grundstock für erste Versuche unbedingt geeignet. Mir hat besonders gut das Fat Tube Setting gefallen.
Die vielseitigen Anschlüsse auf der Rückseite lassen vielfältige weitere Möglichkeiten der Klangbearbeitung und Erweiterungen zu, auf die ich hier nicht weiter eingehe, da diese von mir nicht genutzt werden.
Fazit:
Für meine Zwecke (!) liegen die Stärken des RBI eindrucksvoll in den dezenten und auch gesteigerten amtlichen Overdrive/Röhren-Soundmöglichkeiten sowie im Clean-Bereich. Extreme Zerre ist nicht mein Ding und möchte ich deshalb nicht beurteilen.
Zudem absolut solide verarbeitet und mit vielfältigen Anschlussmöglichkeiten ausgestattet.
Kritikpunkt: Die etwas enge Regler-Anordnung führt bei Unachtsamkeit zu unbewussten Fehleinstellungen. Also Augen auf!
Für derzeit ca. 390 € (Stand Januar 2021) erhältlich und damit sicherlich ein äußerst leistungsfähiges und dennoch preisgünstiges Tool für Live- und Studiobetrieb, das nahtlos an die legendären SansAmp Bass Driver anknüpft.
Aus deutschen Landen frisch auf den Tisch! Nix China.
Beschreibung in Arbeit!