Da ich altersbedingt bereits ein wenig vintage bin, gibt es in meinem Fundus natürlich passende Pedale, manche auch schon mit etwas Mojo. Was ist Mojo? In diesem Zusammenhang würde ich sagen, es ist "Der Zauber, ein Stück Geschichte in der Hand zu haben."
Zurück in die Zeiten von Petticoat und Nierentisch.
Über Qualität kann man streiten...aber optisch ist das in meinen Augen der schönste Chorus der Welt und auch sonst ein Sahnestück!
Danelectro DC-1 Cool Cat Chorus, 18V Version, 1996
Ich habe immer das Gefühl, dass mich die coole Katze angrinst. Das Teil verbreitet schon allein beim Anblick nur gute Laune.
Der m.E. wunderbar für Bass geeignete Chorus befindet sich in einem relativ großen Metallgussgehäuse mit außergewöhnlichem Design.
Features:
Die auch erhältlichen 9V-Versionen sollen, wenn man den Hinweisen im Netz glauben kann, klangtechnisch nicht an diese alte 18V-Version heranreichen. Ebenso die Nachfolgemodelle. Selbst getestet habe ich das nicht. Der 18-V-Chorus kann jedenfalls von dezent bis ordentlich fett und richtig schön schwebend.
Der Erbe des legendären CE-1 liefert die m.E. schönste verträumte Prise Chorus.
Boss Bass Chorus CE-2
Dieser analoge Chorus ist die dezente Weiterentwicklung des legendären Boss CE-1 im Kompaktformat. Mit den beiden Potentiometern (Rate, Depht) lassen sich sehr einfach äußerst geschmackvolle Chorus-Sounds kreieren, die nie aufdringlich wirken oder gar vom Klang des Instrumentes ablenken.
Features:
Ideal für eine kleine Prise Chorus ist die Bass-Variante des o.g. CE-2
Die Farbe......naja....hab mich daran gewöhnt.
Boss Bass Chorus CE-2B
Der analoge CE-2B liefert den für meine Zwecke wenig ausgeprägten, aber freundlichen und subtilen Chorus-Sound der 80er Jahre. Mit den drei Potentiometern (Rate, Depht, Level) lassen sich sehr einfach geschmackvolle Chorus-Sounds kreieren. Wie alle Boss-Pedale unverwüstlich.
Features:
Die ursprüngliche Emulation wirbelnder Klänge rotierender Lautsprechersysteme mit einem der legendärsten Phaser-Pedale der bekannten Welt.
Boss Phaser PH-1
Phaser der ersten Stunde mit super weichem Sound und einfachster 2-Knopf-Steuerung. Beide Regler auf maximal 11-12 Uhr klingt gut und es bleibt noch genug vom trockenen Signal übrig.
Features:
Kurz und knapp: Das Boss DM-2 Analog Delay ist legendär!
Boss Delay DM-2
Dieses analoge Delay-Pedal kann Verzögerungszeiten von 30 bis 330 Millisekunden erzeugen. Es hat drei Drehregler mit Anpassungen für Wiederholrate, Intensität und Echo. Spannend ist, dass der Regler für die mit 330 mS doch eher kurze maximale Delayzeit umgedreht funktioniert. Mit dem Uhrzeigersinn gedreht verkürzt er sie, gegen den Uhrzeigersinn gedreht, verlängert man die maximale Delayzeit. Das Gerät verbraucht viel Strom, daher können nicht alle Netzteile dieses Pedal ausreichend mit Strom versorgen.
Es gibt mindestens 3 verschiedene Versionen des DM-2. Die erste Version verwendete den MN3005 BBD. Dies wurde bald auf die Niedrigstromversion derselben Schaltung namens MN3205 geändert. Es ist erwähnenswert, dass der MN3005 einen SN-Wert von 75 dB hat, während der MN3205 mit 67 dB etwas lauter ist. Der MN3205 erzeugt nur 0,8% Verzerrung im Vergleich zu 1% beim MN3005.
Das DM-2 kann ungefähr datiert werden, indem man die Nummer auf dem Kompander IC NE570N liest. Es sollte eine 4-stellige Nummer haben, die das Jahr und den Monat der Produktion im Format JJMM angibt. Zu beachten ist, dass dies das Produktionsdatum des integrierten Chips und nicht des Pedals ist, aber es ist unwahrscheinlich, dass die Chips vor der Verwendung sehr lange gelagert wurden.
Features:
Und noch eine Legende: Diese machte auch dank Pino Palladino den Weg frei für den Siegeszug der Octaver-Pedale, um Basslines richtig schön fett zu machen.
Boss Octaver OC-2
Seit Anfang der 80er schwören viele Bassisten nach der Markteinführung des OC-2 auf Octaver, weil sich damit Basslines wunderbar andicken lassen. Der Boss OC-2 ist seither das Octaver-Kultpedal schlechthin. Es prägte den Basssound zahlreicher Hits, z.B. "Sledgehammer" (Peter Gabriel), "Like A Prayer" (Madonna), "Earth Song" (Michael Jackson) und viele weitere.
Der OC-2 war der erste Octaver, der dem Originalsound eine oder zwei tiefere stabile verzögerungsfreie Oktaven hinzufügen konnte.
Features: